Möglicher Ablaufplan
So läuft eine Berufsfelderkundung ab
Grundsätzlich orientiert sich der Ablauf einer Berufsfelderkundung an den Möglichkeiten des Unternehmens.
Trotzdem gibt es einige wichtige Eckpunkte:
Die Berufsfelderkundung sollte einen Schultag umfassen (9 bis 16 Uhr), den Jugendlichen Informationen zur Ausbildung vermitteln sowie die Möglichkeit bieten, Arbeitsabläufe zu beobachten, Fragen zu stellen und Gespräche mit Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen zu führen.
Wichtig: Die Schüler/innen sind keine Zuschauer, sondern erkunden die beruflichen Tätigkeiten aktiv!
Diese Aktivitäten sind gut für eine Berufsfelderkundung geeignet:
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Besuch von Arbeitsplätzen, Beobachtung und Erläuterung der verschiedenen Tätigkeiten durch Mitarbeiter und Auszubildende,
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Gespräche mit Führungskräften, Fachkräften, Ausbildern/Ausbilderinnen und Auszubildenden über das Unternehmen und Ausbildungswege,
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Begleitung von Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen oder Auszubildende sowie
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praktische Aufgaben wie die Durchführung eines Experiments in einem Labor oder das Assistieren der Fachkräfte bei Arbeiten im Unternehmen oder beim Kunden.
Beispielhafter Tagesablauf
1. Begrüßung um 9 Uhr (10 bis 30 Minuten)
• Informationen zum Tagesablauf
• Vorstellung der beteiligten Mitarbeiter/innen und der zu erkundenden Bereiche
• Organisatorische Hinweise zu Räumlichkeiten, Sicherheitsbestimmungen, Pausen, etc.
2. Praktische Übungen (ca. 3 Stunden)
• Typische praktische Aufgaben und kleine Arbeitsproben
• Erläuterungen zu den typischen Tätigkeiten des jeweiligen Berufsfeldes
3. Pause (60 Minuten)
4. Praktische Übungen (ca. 2 Stunden)
• Typische kleine Arbeitsproben des jeweiligen Berufsfeldes
5. Verabschiedung um 15:30 Uhr (10 bis 30 Minuten)
Kurzes Feedbackgespräch
• Was hat dem Teilnehmer/innen besonders gut gefallen und was eher weniger?
• Berufsfelderkundungsbogen der Teilnehmer/innen unterschreiben
• Hinweise zu Praktika im Betrieb
• Eventuell Broschüre an die Teilnehmer/innen mit Ansprechpartner/innen austeilen
Fragen, die im Laufe des Tages an die Teilnehmer/innen gestellt werden können
• Warum hat sich der/die Teilnehmer/in für dieses Berufsfeld entschieden?
• Was sind die Stärken der Teilnehmer/in?
• Welche Interessen hat der Teilnehmer/in?
• Könnte sich der/die Teilnehmer/in vorstellen, ein Praktikum/eine Ausbildung/ein duales
Studium zu absolvieren?
Informationen, die im Rahmen der Berufsfelderkundung zusätzlich gegeben werden können
• Allgemeine Informationen zum Berufsfeld
• Informationen zu Ausbildung und Studium
• Ausbildungsmöglichkeiten im Betrieb
• Fachliche, persönliche, soziale Anforderungen an Bewerber/innen
• Weiterbildungsmöglichkeiten und Karrierewege
Tipp: Durch ein selbst hergestelltes Andenken beziehungsweise eine Arbeitsprobe bleibt der Betrieb in Erinnerung. Dies wird durch zusätzliche Informationsmaterialien unterstützt.